Nein, ich freue mich auf ein ganz besonderes Ereignis, das ansteht.
Aber lassen Sie es mich andersrum angehen:
Wollten Sie schon immer mal etwas ganz Konkretes für die Frauenförderung tun? Etwas wirklich Sinnvolles, Sicht- und Spürbares? Etwas, das eine wahrhaftige Veränderung für die Frauen bringen wird? –
Super! Da habe ich Good News für Sie: Jetzt können Sie sich voll ins Zeug legen! Und so wahnsinnig viel müssen Sie dafür noch nicht mal tun. Die Hebelwirkung aber wäre enorm!
Ich spreche die National- und Ständeratswahlen an, die uns bevorstehen. Wenn Sie in der Schweiz stimmberechtigt sind, werden Sie in den kommenden Tagen vom Bund dicke Post dazu bekommen. In einigen Kantonen vermutlich so dicke wie noch nie: Denn es stellen sich sehr viele Kandidierende zur Wahl. Vor allem: Es stellen sich prozentual viel mehr Frauen als je zuvor zur Wahl!
Es sind gute, kompetente, grossartige, absolut wählbare Frauen. Natürlich kenne ich sie nicht alle. So wie ich auch nicht alle Männer kenne. Aber ich bin sicher, dass ich mich mit meiner Aussage nicht auf die Äste hinaus wage, wenn ich behaupte, dass es wohl in etwa gleich viel qualifizierte Frauen wie qualifizierte Männer auf den Listen haben dürfte und gleich viel einfältige Männer wie dumme Frauen. Grosso modo. Und ja, logisch, wählen Sie nicht die dummen Frauen.
Lassen Sie uns im Oktober das Wahljahr 2019 im Nachgang zum grandiosen Frauenstreiktag vom 14. Juni zum politischen Erfolgsjahr für die Frauen in der Schweiz krönen.
Wahlunterlagen zücken, Frauen auf Ihre Wahlliste schreiben und letztere fristgerecht einreichen.
Wenn wir alle das tun (ja, auch Sie, liebe Männer!), dann können wir im Jahr 2019 gemeinsam Geschichte schreiben.