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So erlebte es Marie Heim, als sie noch Vögtlin hiess. Nach ihrer Eheschliessung mit dem Geologieprofessor Albert Heim musste dieser jeweils die Einwilligung zu den beruflichen Aktivitäten seiner Frau geben.
Was für eine starke Frau muss das gewesen sein! Während sie die Herausforderungen des Studiums an sich bewältigen musste, hatte sie all diese zusätzlichen Kämpfe zu bestehen. Tatkräftig, zielorientiert, beseelt von ihrer Bestimmung ging sie ihren Weg. Nachdem sie als erste Schweizerin an der Universität Zürich Medizin studiert hatte, vertiefte sie ihre Kenntnisse im Bereich der Gynäkologie und gründete 1899 das erste Schweizer Frauenspital. Und leistete und erreichte dadurch mehr als die meisten ihrer männlichen Kommilitonen.
Ich freue mich sehr, dass es zum 100. Todestag von Marie Heim-Vöglin ihr zu Ehren eine Briefmarke gibt. Das Andenken an solche Frauen müssen wir aufrecht erhalten und fördern. Das sind die Rollenmodelle, die uns inspirieren, motivieren und die uns zeigen, dass vieles geht – und dass das, was nicht geht, einem Wandel unterzogen werden muss.
Vielleicht schreibe ich in nächster Zukunft öfters wieder mal einen Brief anstelle eines Emails. Das Geld, mit dem ich meinen beiden Töchtern und mir die Marie Heim-Vögtlin-Briefmarke kaufen werde, liegt bereit.