Das Firmenlogo ist der Kern des gesamten Auftritts eines Unternehmens – die komprimierte Botschaft dessen, wofür eine Firma steht, was sie anbietet und wie sie das tut. Und das Wiedererkennungsmerkmal per se.
In den vergangenen Wochen durfte ich die Wissenstransfer GmbH im Prozess begleiten, ein neues Logo zu generieren. Die Firma bietet mittels strukturierter Vorgehensweise und Coachings Unterstützung bei Wissenstransparenz- und Wissenstransfer-Prozessen an.
Die Anforderungen an ein gutes Logo sind vielfältig: Einzigartig sollte es sein, einfach und klar in der Aussage und Erscheinung, zeitlos, beliebig skalierbar, universal einsetzbar sowohl auf Printprodukten wie auch im elektronischen Umfeld, flexibel für verschiedene Anwendungen, möglichst auch für solche, von denen wir heute noch nichts wissen, da die technischen Entwicklungen sie uns erst in der Zukunft bescheren werden, und so fort.
In gemeinsamen Gesprächen wurde die Marke von Grund auf analysiert und die gewünschte Markenbotschaft skizziert. Das zukünftige Logo soll, so wurde definiert, weiterhin aus der www-Adresse bestehen, jedoch durch eine Bildmetapher zur Word-Bild-Marke ergänzt werden. Es soll Transparenz, Kompetenz, Verlässlichkeit ausstrahlen, aber auch Vernetzung, Qualitätssteigerung und – was eine der grösseren Herausforderungen darstellte, da es zwei gegensätzliche Pole zu verbinden galt – sowohl etwas Statisches, Ruhe-Bewahrendes, als auch etwas Dynamisches, Sich-Veränderndes.
Es folgte dann eine Phase der Auswahl möglicher Bildelemente und Farben, Kombinationsmöglichkeiten, eine leichte Anpassung des Slogans. Aus knapp 40 Basisvorschlägen wurde eine Shortlist von 10 Varianten erstellt und diese schliesslich auf 4 reduziert. Mit diesen 4 Varianten konfrontierten wir Externe, am bisherigen Logo-Entstehungsprozess völlig Unbeteiligte, und konnten aufgrund deren Feedbacks und eigener Überlegungen …
... die finale Lösung realisieren:
Ein gebogenes Blatt Papier, das sich von vorne nach hinten schwingt, symbolisiert den Prozess des Wissenstransfers. Die einzelnen Felder des Blattes stehen für die Wissensbausteine, zusammen mit den weissen Linien dazwischen gleichzeitig aber auch für die Vernetzung der beteiligten Personen. Da das Blatt sowohl von unten wie auch von oben betrachtet werden kann, wird optisch eine Dreidimensionalität erzeugt, die für die Komplexität von Wissen steht. Das Papier, das in sich selber ruht, ist statisch, der Schwung des Papiers hingegen drückt Dynamik aus. Die Farben Anthrazit und Orange stehen für Sachlichkeit als auch Emotionen, für Tradiertes und Neues. Und aus dem Slogen "… und Wissen bleibt" wurde das affirmative "… und Wissen bewegt!"